In Ruhe aufs Rellseck

Panorama ohne Drama

Lockere Halbtagestour

Im Winter ist das Rellseck ein ruhiges Schmuckstück.

Schon die Anfahrt ist ein Erlebnis: Wer kurvige Bergstraßen mag, wird es lieben. Und schon bei der Fahrt erwarten Euch wunderbare Ausblick auf die markante Zimba-Spitze und das darunterlegende Schruns. Auch wir, die hier leben, genießen dieses Panorama jedes Mal aufs Neue.

Wenn wir dann bei der Kirche in Bartholomäberg das Auto abstellen, kehrt bei uns beiden innerlich schon Ruhe ein. Falls Du gotische Baukunst magst, wirf auf jeden Fall einen Blick in die Kirche. Sie ist wunderschön.

Das ursprüngliche Montafon

Der Weg geht dann entlang alter Ställe und Häuser mit ihren rätoromanischen Namen. Wer hier genau hinschaut, riskiert es, vom Charme des ursprünglichen Montafons in Bann gezogen zu werden.

Auf der steilen Schotterstraße wird es dann richtig anstrengend. Wir beide fallen hier automatisch in einen meditativen, gleichmäßigen Schritt. Das hilft. Außerdem laden hier immer wieder Holzbänke zur Rast ein. Sich hinsetzen, den Atem zur Ruhe kommen lassen, in Tal blicken … spätestens jetzt lassen wir den Alltag weit hinter uns. Wetten, das wird Dir ähnlich gehen.

Gasthof Rellseck

Der Ausblick ist einfach genial.

Gigantischer Rundblick

Oben am Rellseck genießen wir den gigantischen Rundblick, über Bludenz, den Walgau und Feldkirch bis in die entfernten Schweizer Berge. Der Flecken hier oben ist für uns einer der malerischen Plätze im Montafon: Ein uriges Gasthaus, einige Montafoner Häuser und die bezaubernde Kapelle mit dem für die Gegend typischen Schindeldach.

Im Sommer hast Du hier die Wahl: Hauswürste und Kaiserschmarren im meist sehr gut besuchten Gasthaus? Oder lieber Ruhe auf eine der Anhöhen mit der mitgebrachten Jause? Wir bevorzugen meist Letzteres. Obwohl … der Kaiserschmarren im Gasthaus ist schon sehr, sehr gut.

Gute Tour, guter Schlaf

Runter wandern wir dann meist über die kurvenreiche Straße, wo uns nur die eine oder andere Kuh beobachtet. Oft schauen wir in Bartholomähberg noch im Bärger Lädili vorbei, hier gibt es erstklassige Produkte aus der Region. Und feine, handgemachte Seifen.

Nach so einer kleinen, feinen Wanderung mit ein paar Höhenmetern schlafen wir dann in der Nacht besonders gut. Wetten, Du auch 😉

Talort:
Bartholomäberg (1087 m)

Ausgangspunkt:
Gratisparkplatz hinter der Kirche

Strecke: Winterwanderweg (wenig frequentierter Fahrweg, Forstweg); gestapfter Pfad

Höhenunterschied: 400 m
Entfernung: 9 km
Gehzeit: 1 ¾ Std. rauf; 1 ¼ Std. runter

Ausrüstung: festes Schuhwerk, Stöcke (für Variante)